Werk

In den zwanziger Jahren war Ernst Toller der bekannteste lebende Dramatiker deutscher Sprache. Sein Bühnenerstling Die Wandlung (1919) gilt als eines der Schlüsselwerke des dramatischen Expressionismus. In seiner noch heute fesselnden Autobiographie Eine Jugend in Deutschland (1933) schildert Toller exemplarisch für seine Generation seine durch den Ersten Weltkrieg geprägte Wandlung „vom Patrioten zum Pazifisten“. Durch diese „Wandlung“ und durch die Vehemenz, mit der er sich gegen Faschismus und Krieg engagiert, wird Ernst Toller zu einer zentralen Symbolfigur des 20. Jahrhunderts und des deutschsprachigen Exils.

Zur kritischen Ausgabe der Werke Ernst Tollers

Prosa

Justiz-Erlebnisse, 1927

Quer durch. Reisebilder und Reden, 1930

Eine Jugend in Deutschland, 1933

Briefe aus dem Gefängnis, 1935

Drama

Die Wandlung, 1919 – Link zum Digitalisat

Die Rache des verhöhnten Liebhabers, 1920

Masse Mensch, 1921 – Link zum Digitalisat

Deutsche Revolution, 1921

Bilder aus der großen französischen Revolution, 1922

Die Maschinenstürmer, 1922

Der deutsche Hinkemann, 1923

Der entfesselte Wotan, 1923

Berlin 1919, 1926/27

Hoppla, wir leben!, 1927

Bourgeois bleibt Bourgeois, 1929

Feuer aus den Kesseln, 1930

Wunder in Amerika, 1931

Die blinde Göttin, 1932

Des Kaisers neue Kleider, 1932

Der Autor Alwis Kronberg, 1933

Nie wieder Friede!, 1936

Forget Europe, 1936/37

Pastor Hall, 1938/39

Lyrik

Gedichte der Gefangenen, 1921

Das Schwalbenbuch, 1924

Vormorgen, 1924

Chorwerke

Requiem den erschossenen Brüdern, ca. 1920

Der Tag des Proletariats, ca. 1920

Weltliche Passion, 1934

Hörspiele

Berlin, letzte Ausgabe, 1930

Indizien, 1932

Film

Menschen hinter Gittern, 1931

Der Weg nach Indien, ca. 1937/38 (nicht realisiert)